In Deutschland heißt es Energiewende, in Frankreich „transition énergétique“: Beide Länder gestalten ihre Energiesysteme neu. Dabei sind sie sich einig, dass eine enge Zusammenarbeit große Vorteile hat. Die Energieagenturen von Deutschland und Frankreich – die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Agence de l'Environnement et de la Maîtrise de l'Energie (ADEME) – haben deshalb eine gemeinsame Energieplattform ins Leben gerufen.
Der Grundstein für die Deutsch-Französische Energieplattform wurde beim Deutsch-Französischen Ministerrat im Jahr 2014 in Paris gelegt. Die beiden nationalen Energieagenturen haben dazu einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Ein wichtiges Ziel ist es, Kooperationsprojekte für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln – mit Partnern aus Verwaltung, Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und NGOs beider Länder. Die Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Energieeffizienz, Netze, erneuerbare Energien und Mobilität. Konkrete Projekte erarbeiten Lösungen zu den aktuellen energiepolitischen Herausforderungen – und dienen so europaweit als Vorbild gegenüber nationalen Ansätzen.
Gemeinsame Leuchtturmprojekte sind eine Chance. Sie zeigen: Energiewende ist ein europäisches Projekt und die EU kann ihre Energie- und Klimaziele nur kosteneffizient und nachhaltig erreichen, wenn alle Mitgliedsstaaten mitwirken.