Deutsch-Französische Zusammenarbeit stärkt Aufbau von H2-Ökosystemen entlang des Rheins

Ein von der Deutsch-Französischen Energieplattform einberufenes Treffen von rund 50 Akteuren in der Grenzregion am 21.9.2022 in Straßburg zeigt die Chancen und Vorteile einer engen grenzübergreifenden Zusammenarbeit beim Aufbau eines Wasserstoff-Ökosystems entlang des Rheins.

Ziel des Treffens war es, Akteure und Initiativen, die den Aufbau von Wasserstoffanwendungen in der Grenzregion gestalten, zusammenzubringen und Möglichkeiten für Synergien auszuloten.

Der Austausch zeigte, dass die Grenzregion entlang des Rheins mit seinen zahlreichen ansässigen Industrieunternehmen und den bereits existierenden Infrastrukturen, wie zum Beispiel Häfen und Gaspipelines, ein großes Potenzial für den Aufbau von H2-Ökosystemen bietet. Gleichzeitig ist der Aufbau von H2-Ökosystemen wichtig, um ansässigen Unternehmen die Transformation zur Klimaneutralität zu ermöglichen und die Energieversorgung in der Region langfristig sicherzustellen. Zahlreiche bereits gestartete Initiativen auf beiden Seiten des Rheins machen das hohe Interesse an der Entwicklung von H2-Ökosystemen deutlich.

Eine Abstimmung zwischen den verschiedenen Initiativen kann den Aufbau von H2-Ökosystemen beschleunigen und Kosten senken. So können zum Beispiel verschiedene Standorteigenschaften strategisch genutzt werden, u.a. durch eine gemeinsame Planung zur Platzierung von H2-Tankstellen und der Nutzung von Häfen auf beiden Seiten des Rheins. Zusätzlich kann eine gemeinsame Bedarfsplanung den Aufbau Wasserstoffnetzen und anderer Transportinfrastruktur fördern und Redundanzen vermeiden.

Die Ergebnisse des Treffens werden nun weiter konkretisiert, um schließlich in eine grenzübergreifende Gesamtstrategie für H2-Ökosysteme entlang des Rhein-Alpin Korridors zu münden.