Workshop zum Projekt Deutsch-Französische Energieeffizienz-Netzwerke

Deutsche und französische Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben sich am 5. September 2019 in Straßburg getroffen, um die Gründung von ersten grenzüberschreitenden Energieeffizienz-Netzwerken vorzubereiten.

Das Treffen wurde von den nationalen Energieagenturen dena und ADEME im Rahmen der Deutsch-Französischen Energieplattform organisiert. Bei der Eröffnung des Workshops erfolgte die Begrüßung der Teilnehmer durch Jérôme Betton, Direktor von ADEME Grand Est. Anschließend stellte Franca Diechtl, verantwortliche Teamleiterin für die Deutsch-Französische Energieplattform bei der dena, die Aktivitäten der Plattform vor. Im anschließenden Teil des Workshops präsentierte Dr. Akamitl Quezada (dena) die Grundlagen der existierenden deutschen Energieeffizienz-Netzwerke (EEN) sowie das Konzept für Deutsch-Französische Energieeffizienz-Netzwerke (D-F EEN). Von aktuellen Aktivitäten im Kontext der Netzwerke in Deutschland und von ähnlichen Modellen in Frankreich sowie Beispielen aus der Praxis in den Nachbarländern berichteten Dr. Lorena Fricke (IK), Dr. Gregor Weber (ecoistics.institute/DEN) und Christophe Barel (ADEME Grand Est).

In der weiteren Diskussion wurden Erwartungen und Chancen des Ansatzes der grenzüberschreitenden Netzwerke besprochen z. B.: einige Akteure, die bereits EEN oder ähnlichen Strukturen auf nationaler Ebene führen, würden gerne ihre Aktivitäten über die Grenze erweitern. Einige Akteure wie Verbände oder Kammern sehen Vorteile für ihre Mitglieder. Andere Akteure, die beide Sprachen beherrschen und über viel Erfahrung in grenzüberschreitenden Projekten verfügen, können sich Rollen wie die Moderation oder die technische Beratung der D-F EEN vorstellen.

Bei der abschließenden Gruppenarbeit hat sich eine Gruppe mit Fragen zu Rahmenbedingungen rund um die deutsch-französischen Energieeffizienz-Netzwerken beschäftigt und eine Gruppe mit dem Thema regionale D-F EEN. In den Diskussionen haben die Teilnehmenden u. a. Ideen, Wünsche aber auch Kritik rund um die notwendigen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für D-F-EEN geäußert. Einige Punkte waren z. B. eine finanzielle Unterstützung für die Netzwerkakquisitoren und eine inhaltliche Erweiterung der D-F EEN z. B. um die Themen erneuerbare Energien, DMS etc. Dieses Feedback ist für die weitere Umsetzung des Projekts sehr wertvoll und wird bei der Planung der nächsten Schritte berücksichtigt. Die Projektmitarbeiter der Deutsch-Französischen Energieplattform werden mit den an der Gründung von D-F EEN interessierenden Akteuren weiter zusammenarbeiten, um erste Netzwerke möglichst Ende 2019 zu starten.

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