Präsentation des Wärmebündnis Straßburg- Kehl

Am 29.-30. September veranstaltet das Deutsch-Französische Büro für die Energiewende (DFBEW) eine zweitägige Online-Konferenz zum Thema „Energieeffizienz in der Industrie in Deutschland und Frankreich“.

Die Deutsch-Französische Energieplattform stellt bei dieser Gelegenheit das aktuell in Entwicklung befindliche grenzüberschreitende Abwärmeprojekt vor.

Der Industriesektor ist in Deutschland wie auch in Frankreich für einen Großteil des Endenergieverbrauchs verantwortlich. In Frankreich sind es über 20, in Deutschland sogar fast 30 Prozent. Durch eine Steigerung der Energieeffizienz sowie die effiziente Nutzung überschüssiger Energie, z. B. in Form von Abwärme aus Industrieprozessen, lassen sich in signifikantem Maße Energie und klimaschädliche Emissionen einsparen. Ähnlich groß sind auch die Endenergieverbräuche für die Beheizung der Privathaushalte in beiden Ländern. Ideal ist daher die direkte Nutzung industrieller Abwärme zur Beheizung von Privathaushalten.

Darum geht es im Projekt der Deutsch-Französischen Energieplattform. In der Grenzregion Kehl-Straßburg entwickelt sie gemeinsam mit Partnern vor Ort ein Konzept für grenzüberschreitende Wärmeversorgung aus Industrieabwärme. Über eine Wärmeleitung soll Abwärme aus den Badischen Stahlwerken (BSW) im Kehler Hafen auf die andere Rheinseite nach Straßburg transportiert werden. Dort könnten etwa 4.500 Haushalte von der klimafreundlichen Fernwärme profitieren. Auch der Holzpellethersteller BK Bioenergie in Kehl soll als Abnehmer an das Wärmenetz angeschlossen werden. Durch das Projekt können in der Grenzregion mehr als 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Die Besonderheiten und Herausforderungen dieses grenzüberschreitenden Klimaschutzprojekts stellt die Deutsch-Französische Energieplattform auf einer Online-Konferenz des Deutsch-Französischen Büros für die Energiewende vor. Am 29. und 30. September wird es an zwei Vormittagen in Vorträgen und Diskussionen um Energieeffizienz gehen – von Fördermöglichkeiten über rechtliche Rahmenbedingungen bis zu konkreten Projekten. Die Veranstaltung wird in deutscher und französischer Sprache übertragen. Die Anmeldung ist über die Webseite des DFBEW möglich.

Mehr zum Thema