Frankreich und Deutschland haben ein gemeinsames Ziel: bis 2050 soll der Gebäudesektor in beiden Ländern (nahezu) klimaneutral werden. Die Strategien, mit denen die Nachbarländer das jeweils erreichen wollen, unterscheiden sich jedoch erheblich, wie die vergleichende Studie der Deutsch-Französischen Energieplattform zeigt.
Beispielsweise orientiert sich die staatliche Sanierungsförderung in Deutschland an der Ambition des Vorhabens, in Frankreich dagegen auch am Einkommen der Durchführenden. Mit der umfassenden Zusammenschau der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Gebäudesektor, der Effizienzpolitik bzw. den Förderstrategien leistet die Untersuchung einen Beitrag zum deutsch-französischen Wissensaufbau. Zusätzlich zeigt die Studie exemplarisch, wie in Deutschland und Frankreich die Wärmewende bereits in zahlreichen Projekten praktisch umgesetzt wird.
Die detaillierten Ergebnisse der Vergleichsstudie präsentieren Vertreterinnen der dena und des Centre Scientifique et Technique du Bâtiment am 8. September 2020, 10 Uhr, im Rahmen eines Online-Seminars. Veranstalter ist das Deutsch-Französische Büro für die Energiewende (DFBEW). Während des Seminars, das auf Englisch stattfinden wird, haben Teilnehmende die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung über die Website des DFBEW möglich.